COACH

Erfolgreicher Golfunterricht und sinnvolles Training ist ein Zusammenspiel aus individuellen Spiel-Auswertungen, präzisen Schwung-Analysen, relevanten Korrekturen, praktikablen Lösungsansätzen und einer umsetzbaren Trainingsgestaltung.  

Mehr von mir….

Du willst mehr über mich Wissen? Mein Interview zur Nominierung als „TrackMan Coach of the Month“ hält ne Menge Infos und Details über mein Golfleben bereit.

Den klassischen Lebenslauf, sowie die Lizenzen und Zertifizierungen die ich innehabe, kannst Du an anderer Stelle einsehen.


DAS INTERVIEW

Wann und warum hast Du angefangen Golf zu spielen?

Ich habe bislang schon zwei große Golf-Jubiläen erreicht:

40 Jahre Golf, denn mit 6 Jahren habe ich angefangen zu spielen.

25 Jahre als Profi. 1994 habe ich meine Ausbildung zum Golflehrer bei Henning Strüver im Berliner Golfclub Motzener See begonnen.

Ich mag fast jede Art von Spielen und auch jede Art von Sport, vor allem Ballsportarten.

Warum Golf aber immer meine höchste Aufmerksamkeit hatte, hängt damit zusammen, dass es einfach keinen besseren Ort als einen Golfplatz gibt – nirgendwo!!! Auf dem Golfplatz, im Golfclub und beim Golfspiel weiß ich, wer ich bin und was ich kann, es ist der Ort, an dem immer alles für mich passt!

Was war Dein HCP als Du Pro wurdest?

Mein Handicap war gar nicht so besonders gut als Amateur. Ich habe in der Clubmannschaft des Golfclubs Kassel Wilhelmshöhe gespielt und durfte im hessischen Jugendkader im Landesstützpunkt in Frankfurt trainieren. Hier habe ich auch meinen späteren Ausbilder zum Golflehrer kennengelernt.

Spielerisch habe ich als Profi dann große Fortschritte im Golf gemacht. Vor Allem von Stefan Quirmbach und Oliver Heuler habe ich in dieser Zeit extrem viel für mein Technik-Verständnis gelernt. Das hatte großen Einfluss auf die Verbesserung meines eigenen Spiels.

Einige Saisons in denen ich als Profi spielte, lagen meine Ergebnisse bei Wettspielen regelmäßig zwischen 68 und 74 Schlägen. Mein Durchschnittsscore zu dieser Zeit war im Bereich von Ende 60. Die tiefste Runde in einem Turnier habe ich in Portugal mit einer 64 gespielt, um das gesamte Turnier nach drei Runden mit 10 unter Par abzuschliessen. Der höchste Preisgeld-Scheck, den ich stolz von einer Siegerehrung tragen konnte, war auf einen Wert von 10.000 ausgestellt – D-Mark!!! Das scheint also schon ne Weile her zu sein.

Wenn ich heute spiele, score ich nicht mehr so niedrig und treffe die Bälle lange nicht mehr so sauber wie früher. Daher fehlt die gewünschte Anzahl an Birdies, die man braucht, um tiefe Scores einzuspielen. Aber wenn ich klug und strategisch sinnvoll handle, meine Fehlschlagtendenzen erkenne und diese kontrollieren kann, klappt es trotzdem die Schlagzahl gering zu halten, um die Runde mit wenigen Schlägen über Par zu unterschreiben.

Welches ist Dein Lieblingsgolfplatz?

Ich mag Parkland-Courses mit engen Drive-Zonen, Layup-Teeshots und kleinen Grüns wirklich außerordentlich gerne. Speziell solche Plätze, die mit dichtem Waldbewuchs und Doglegs, dem Spieler schon beim Abschlag viel Spielkreativität abfordern, reizen mich deutlich mehr als Plätze, die vorrangig auf Tee-Shot-Länge ausgerichtet sind.

In Deutschland steht der Hamburger Golf Club in HH-Falkenstein ganz oben auf meiner Favoritenliste! In meiner Region Berlin hat der Platz vom Golf und Land Club Berlin Wannsee ganz mein Golfer-Herz erobert. Das sind beides traumhaft schöne Plätze, auf denen ich mich ab dem ersten Schritt auf das Gelände wahnsinnig wohl fühle.

Aber!!! Nichts kommt über meinen alten Heimatplatz, auf dem ich als Kind das Spielen gelernt habe: der Golfclub Kassel-Wilelmshöhe ist der schönste Ort der Welt… natürlich kann ich nicht abstreiten, dass sich in dieser Bewertung auch alte romantische und sentimentale Empfindungen einmischen…aber gut, so isses eben!

Hast Du einen Lieblingstrainer, dem Du folgst, und warum?

Ich bin permanent daran interessiert, das Golfspiel als Trainer besser zu unterrichten.

Ich mag es zu lernen. Ich investiere in meine Fortbildung, besuche häufig Seminare, Workshops und Konferenzen. Ich freue mich über ein großes Spektrum unterschiedlicher Zertifizierungen.

Ich versuche, mich stetig zu entwickeln, um der beste Trainer für meine Schüler zu werden, indem ich viele großartige Trainer und Lehrer der Welt besuche und mich mit neuen Methoden auseinandersetze. Ich habe Spaß an Golf-Technik und Sportwissenschaft.

Eine Lanze möchte ich aber auch ganz klar brechen: Der Deutsche Golflehrer Verband bietet ein außergewöhnlich gutes Aus- und Fortbildungsprogramm an. Golfprofessionals der PGA of Germany erfüllen einen enorm hohen und international anerkannten Ausbildungsstandard. So müssen sich etliche meiner deutschen Kollegen mit ihrem Know-How in keinster Weise hinter den prominenten internationalen Golflehrern verstecken.

Wer ist Dein Lieblingsspieler und warum?

Bernard Langer! Nicht aus dem Motiv des nationalen Patriotismus – ich bin wirklich beeindruckt von ihm und respektiere seine golferischen Leistungen sehr! Seit Jahrzehnten gehört er mit großartiger Trainingsdisziplin, hervorragender Sportlerethik und Fairness zur Weltelite. Seine Erfahrung gibt er großzügig an die nächste Generation deutscher Spieler weiter. Ein absolutes sportliches Vorbild!

Ein echter Fan, fast schon Groupie, bin ich von der Ladies-Tour! Danielle Kang und Jessica Korda sind meine absoluten Favoritinnen und speziell Jessica Kordas Golfschwung ist unfassbar gut!

Was ist Deine größte Golferrungenschaft?

Das sind Viele!!! Eigentlich gibt es keinen Tag auf der Driving-Range, der ohne ein Highlight ausgehen wird:

Es beginnt mit dem ersten Schuss des Anfängers über 100 m.

Ein High-Five während des Unterrichts für ein schönen geraden Ball im Ziel, nachdem der Spieler zuvor sein Leben lang gesliced hat.

Das Erhalten einer Textnachricht von einem Spieler mit der Information über eine großartige Runde mit einem neuen Handicap.

Vom neuen Clubmeister persönlich und dankbar als sein Trainer während der Siegerehrung benannt zu werden.

Und zu guter Letzt, eine tolle Gartenparty mit dem Team MGC, nachdem wir die ‚Perfect-Season‘ in der DGL gespielt haben.

Es ist wunderbar, Teil der Erfolgsgeschichten der Spieler und ihrer glücklichen Momente auf dem Golfplatz sein zu dürfen.

Wie oft spielst Du selbst Golf?

Oh Mann, nur noch ganz selten! In unterrichtsfreien Zwischenräumen schlage ich gerne ein paar Bälle auf der Range. Außerdem zocke ich richtig gerne mit den Leistungs-Kader-Spielern um nen Kaffee bei Kurz-Spiel-Parcours oder in kleinen Shoot-Outs.

Wenn ich dann wirklich mal eine Runde spiele, dann eigentlich immer mit meinem Sohn, Leo. Da fühle ich mich fast wieder in die Amateur-Zeit als Hobby-Golfer zurückversetzt. Mal spielen wir eine sportliche Runde gegeneinander und battlen uns, mal ist das Spielergebnis nahezu vollkommen nebensächlich und wir unterhalten uns über Gott und die Welt…so wie es sich halt ergibt. Diese Runden genieße ich sehr und ich erkenne, dass der Golfplatz nach wie vor nicht nur mein Arbeitsplatz ist, sondern das Spiel immer noch die schönste Nebensache der Welt ist.

Was ist der häufigste Fehler unter den Spielern, den Du als Golftrainer identifizierst?

Oha, jetzt wird es ernst!

Zwei Themen, die ich erwähnen möchte und von denen ich mir sicher bin, wenn sich diese beiden Punkte ändern würden, könnten viele Spieler viel bessere Golfer werden:

  • Spieler kennen ihr Spiel nicht ausreichend gut! Sie kennen ihre Schlaglänge nicht exakt, sie kennen die Längenabstufungen ihrer Schläger nicht genau genug, sie haben kein Bild der Streuung der eigenen Schläge und sie können ihre typischen Fehlschlagmuster nicht präzise definieren.

Wenn Spieler ihr Spiel wirklich realistisch einordnen können, treffen sie definitiv bessere Entscheidungen, was sie trainieren sollten und wie sie die richtige Strategie auf dem Platz festlegen.

  • Fachwissen! Das Wissen darüber, warum welche Fehlschäge passieren. Ursache und Wirkung. Das Know-How über die Treffmomentsfaktoren und die Ballfluggestze.

Spieler könnten sich so viel schneller selbst helfen, wenn sie verstehen lernen, warum ihre Fehlschläge auftreten und an welchen Parametern sie arbeiten müssten, um ihren Ballflug zu ändern und zu verbessern.

Was sind Deine größten beruflichen Stärken?

Ich glaube, ich habe einen guten, kompletten und vielfältigen Werkzeugkasten für meine Schüler parat!

Mit meiner Berufsausbildung und der großen Anzahl an Fortbildungen habe ich mir ein überdurchschnittliches Fachwissen angeeignet. So kann ich auf sehr gutes golftechnisches Know-How und ebenso gut ausgeprägte und vielfältige methodische Kompetenzen zugreifen.

Eine ausgeprägte Stärke von mir ist es die Runden meiner Spieler genau zu bewerten, deren Spielanlage zu identifizieren und die Golfschwünge mit voller Aufmerksamkeit zu analysieren, um dann das Training so zu strukturieren, dass die besten Ergebnisse erzielt werden.

Spieler dahin zu entwickeln, dass es ihnen möglich wird ihr Potenzial auszuschöpfen – das ist die Zusammenarbeit, die mir gefällt und mich selbst motiviert immer wieder nach Verbesserungen zu streben.

Es gibt keine feste Antwort, die für alle funktioniert. Viele Ideen, verschiedene Übungen und verschiedene Gedankenbilder sind der Schlüssel, um individuelle und persönliche Lösungen für jeden Spielertyp zu finden.

Mit Empathie, meiner eigenen Freude am Unterrichten und der Leidenschaft zu coachen, gelingt es mir anscheinend sehr gut, Spieler zu begeistern und mitzureißen.

Ich liebe den Umgang Menschen und ich liebe das Golfspiel, daher fällt es mir leicht, Schüler zu motivieren und ihr Vertrauen für die Ziele zu gewinnen, die wir erreichen wollen. Zielsetzungen zu definieren ist so wichtig, um besser zu werden!

What’s in your Bag? Welche Ausrüstung spielst Du?

PXG – fast komplett!!! Das sind phantastische Golfschläger!!! 

  • Der 0811X ist ein phenomenaler Driver für lange Tee-Shots,
  • ebenso aus dieser Serie spiele ich ein super 4er 0317 Fairway-Holz für sichere Abschläge auf das Fairway oder lange Transportschläge, 
  • ein Hybrid für die Längen knapp unter 200m und dann die
  • 0211er Eisen von 4 bis zu den Wedges, ein fabelhaftes Eisenset, mit denen ich viel Vertrauen beim Anspiel der Grüns habe.
  • Ergänzt wird das Ganze von zwei VEGA-Wedges in 54 und 58 Grad für den Kurz-Spiel-Zauber rund ums Grün herum.
  • Meinen Putter gebe ich nicht her: ein Ping Zing! Dieses Modell bzw. dieses Kopfdesign spiele ich schon seitdem ich 14 Jahre alt war.

Ich bin ein echter Nerd was das Sammeln von Ping Hoover College und University Bags angeht! Auf meinem Dachboden sind inzwischen ca. 30 Taschen davon zu finden … Tendenz immer steigend!

Mit meinem Ausrüster HIO-Fitting (Hole in One) aus München habe ich einen sehr sympathischen und ultra-kompetenten Partner in Sachen Golfschläger-Fitting für die passgenaue Anfertigung von Golfschlägern und der individuellen Abstimmung auf mich als Spieler. 

Mehr über mein Training und die Art und Weise wir ich unterrichte, erfährst du auf der Seite Einzeltraining. Über das Gruppen-Kursprogramm kannst du dich hier informieren.

Das englische Original-Interview, kannst du auf der Homepage und dem Blog von TrackMan lesen. Hier sind zusätzlich weiter Fragen zu meiner Zusammenarbeit und zum Unterricht mit TrackMan beantwortet.